Das V-Modell XT ist ein Leitfaden zum Planen und Durchführen von Softwareprojekten unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus, einschl. der Wartungs- und Pflegephase. Dabei definiert es die in einem Projekt zu erstellenden Produkte und beschreibt die konkreten Vorgehensweisen, mit denen diese Ergebnisse erarbeitet werden. Darüber hinaus definiert das V-Modell auch die Zuständigkeiten zwischen Projekttätigkeit und Projektbeteiligten.
Die durch das V-Modell XT vorgegebene Standardisierung ermöglichen es, auch komplexe und umfangreiche Projekte systematisch durchzuführen. Insbesondere Softwareentwicklungsprojekte werden besser plan- und nachvollziehbar und erzielen zuverlässiger Ergebnisse von hoher Qualität.
Zielsetzung des V-Modells
Minimierung der Projektrisiken
Durch die standardisierte Vorgehensweise erhöht das V-Modell die Projekttransparenz und verbessert die Planbarkeit von Projekten. Risiken werden bereits frühzeitig erkannt. Prozesse lassen sich besser steuern. Das Projektrisiko wird eingedämmt.
Verbesserung und Gewährleistung der Qualität
Die Standardisierung des V-Modells ist Grundlage für die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse unserer Softwareentwicklung und die Befriedigung unserer eigenen Qualitätsansprüche. Das V-Modell vereinheitlicht die Produktinhalte und die Ergebnisse sind besser lesbar, verständlicher und leichter zu überprüfen.
Eindämmung der Gesamtkosten
Durch die Anwendung des V-Modells sind die erzeugten Ergebnisse einheitlich und leichter nachvollziehbar. Dies verringert die Abhängigkeit des Auftraggebers vom Auftragnehmer und erleichtert anschließende Aktivitäten und Projekte.
Verbesserung der Kommunikation
Die standardisierte und einheitliche Beschreibung aller relevanten Bestandteile und Begrifflichkeiten ist die Basis des wechselseitigen Verständnisses aller Projektbeteiligten. So werden Reibungsverluste zwischen Nutzer, Auftraggeber, Auftragnehmer und Entwickler reduziert.
Was dürfen Sie immer erwarten?
Eine der Stärken des V-Modells ist seine Flexibilität, d. h. es kann hinsichtlich des Dokumentationsaufwands an die Projektgröße angepasst werden (Tailoring). Auf diese Weise wird die Dokumentation eines Projektes nicht zum Selbstzweck, sondern notwendige Grundlage für zukünftige Softwarepflege und -wartung einer jeden Softwareentwicklung.
Aus unserer Projekterfahrung hat es sich als sinnvoll erwiesen, nachstehende Dokumente bei jeder Projektgröße zu erstellen und zu pflegen:
Gesamtsystemspezifikation
Die Gesamtsystemspezifikation ist unser Pflichtenheft. Sie beschreibt die umzusetzenden Anforderungen und ist die Basis für das Softwaredesign, die Softwareentwicklung und die Qualitätssicherung.
Systemarchitektur
Die Systemarchitektur beschreibt den prinzipiellen Aufbau der zu erstellenden Software und deren Umfeld.
Weitere Dokumente werden bedarfsabhängig und in Abhängigkeit vom Projektumfang erstellt.